Postkartendruck, November 2021
Erscheinungsdatum: 19. Juni 2022
Wenn die Auflage eines verkaufsstarken Postkartenmotivs ausverkauft ist und/oder neue Motive von Künstler*innen angeboten werden, erstelle ich druckfertige Dateien der jeweiligen Postkartenmotive und lasse sie von einer Druckerei drucken. Normalerweise lasse ich neun Motive gleichzeitig drucken. Neun Postkartenmotive im A6-Format (148 x 105 mm) passen auf einen Bogen. Es gibt größere Druckmaschinen, die größere Bögen bedrucken können und auf die daher mehr Motive passen. Aber dann muss ich zu lange warten, bis ein solches größeres Bogen voll ist und gedruckt werden kann.
Im November letzten Jahres ist es uns gelungen, seit über einem Jahr neue Postkarten drucken zu lassen. Sechs neue Motive und drei Motive, die ausverkauft waren und nachgedruckt werden mussten.
Seit zwei Jahren, nachdem die Druckerei Bunter Hund geschlossen wurde, lasse ich Postkarten bei Oktoberdruck in Berlin drucken. Die Zusammenarbeit läuft gut, und Oktoberdruck steht mir bei jedem Druckauftrag mit Rat und Tat zur Seite.
Der Oktoberdruck bietet eine Papiersorte der italienischen Firma Fedrigoni Paper. Das Papier hat eine Grammatur von 350 g/qm, ist einseitig doppelt gestrichen und hat eine feste Haptik. Da das Papier hochweiß ist, werden die Farben korrekt und lebendig wiedergegeben. Davon profitieren vor allem Fotografien. Auch die Umwelt wurde berücksichtigt. Das Papier besteht zu 50% aus biologisch recycelbaren Fasern, ist chlorfrei gebleicht und frei von Säuren und Schwermetallen. Dieses Papier wird vorerst als Standard für Post- und Klappkarten verwendet.
Radek Dabrowski
Drei der sechs neuen Motive stammen von Radek Dabrowski. Nach zwei Motiven und vielen Jahren liefert er nun endlich wieder Motive für Postkarten. Und drei zur gleichen Zeit. Radek Dabrowski ist Ihr bester Künstler in Ihrer Ort! Er genießt die Kunst, macht Kunst, lebt Kunst und ist selbst Kunst. Radek studierte Kunst an der Kunsthochschule Minerva, Groningen, Niederlande, am Hunter College, New York City, Vereinte Staten, und am Frank Mohr Institute for Advanced Studies and Research in the Arts and Emergent Media, Groningen, Niederlande. Seine Arbeit ist konzeptionell und wird oft mit Gemälden umgesetzt. Radek beschränkt sich nicht auf die Malerei, sondern verwendet auch viele andere Techniken und Materialien, wie Video und Fotografie.
Weitere Informationen über Radek und seine Arbeit finden Sie auf seiner Website: www.radekdabrowski.com
Claudia Rannow
Claudia Rannow stellt für diese Druckrunde zwei Motive zur Verfügung: ein Fotostillleben und eine Collage. Claudia Rannow arbeitet als Künstlerin in Berlin und Wien. Die von ihr verwendeten Materialien sind vielfältig und überraschend. Sie verwendet Materialien aus dem täglichen Leben für die Herstellung von Schmuck, Geschenkverpackungen, Ornamenten und Gebrauchsgegenständen wie Handtaschen. Sie macht auch Zeichnungen und fotografiert Straßentypografie und kleine Stillleben.
Weitere Informationen über Claudia und seine Arbeit finden Sie auf seiner Website: www.claudiarannow.com
Christian Reister
Das sechste neue Motiv ist von Christian Reister und stammt aus dem Fotoprojekt 'schöner wärs wenns schöner wärs'. Bei diesem Projekt hat Christian mit einem befreundeten Fotografen, Christoph Schieder, zusammengearbeitet. Die beiden Fotografen beschlossen, im Winter 2020/2021 während der Abriegelung durch die menschenleeren Straßen Berlins zu gehen. Das Ziel war es, miteinander zu reden, sich zu entspannen und sich körperlich zu betätigen. Natürlich hatten sie eine Fotokamera dabei. Aber nicht wirklich ein Plan für ein Fotoprojekt. Dennoch sahen beide viele Motive, die sie fotografieren wollten, und machten Fotos davon. Die Ergebnisse werden in einer Publikation mit dem Titel "Schöner wärs wenns schöner wärs" vorgestellt. Die leuchtenden Farben von Christophs verlassenen Orten, die wie Stillleben wirken, kontrastieren mit den rauen Schwarz-Weiß-Bildern von Christians Straßenszenen. Aber gerade wegen dieser großen Unterschiede passen die Bilder der beiden Fotografen gut zusammen: Sie ergänzen und verstärken sich gegenseitig.
Christian Reister lebt und arbeitet in Berlin. Er begann 2001 mit der Fotografie und hält hauptsächlich Menschen und das Leben in städtischen Gebieten fest. Nachdem er zehn Jahre lang in Farbe fotografiert hat, fotografiert Christian Reister jetzt nur noch in Schwarz-Weiß. Derzeit ist sein Hauptthema das Berliner Nachtleben, über das er bereits mehrere Bücher veröffentlicht hat.
Weitere Informationen über Christian und seine Arbeit finden Sie auf seiner Website: www.christianreister.com
Neue Motiven
Bei den drei verbleibenden Motiven, die nachgedruckt werden, handelt es sich um zwei Illustrationen von Tigrowna und eine Fotografie von Heike Scholz. Über diese beiden Künstler werde ich in späteren Blogs schreiben. In der Zwischenzeit wird an neuen Motiven gearbeitet, die hoffentlich bald gedruckt werden können.